2019


Von Glühwein, Gschnetzletem und Rösti

Eine gute Teilnahme zu verzeichnen hatte der diesjährige Besuch der Pfeifenraucher auf dem St.Galler Weihnachtsmarkt. Das Dutzend wurde zwar nicht ganz voll, doch damit hat immerhin auch die Pfeifen rauchende Gilde ihre adventliche Präsenz in der St.Galler Metropole markiert. Der grosse Abwesende war „Oberpfeifenraucher“ Christoph Koller, der sich zu diesem Zeitpunkt mit gesundheitlichen Problemen beschäftigte. Er wurde aber aufs Beste von Gattin Gabi vertreten.

Über die fotografischen Dokumente bezüglich der Ereignisse direkt an der Glühweinparty, beim Glühweinschuppen „Meiersäss“, verfügt der Berichterstatter diesmal nicht, da er zu diesem Zeitpunkt noch anderweitig beschäftigt war. Aber wie so oft bei Veranstaltungen der Freunde des Pfeifenrauchens verschiebt sich der Hauptakzent im Verlaufe des Abends. Bekannt ist die Tatsache, dass der kulinarische Bereich gelegentlich die Oberhand gewinnt. Zwar war man im Restaurant Papagei bis zum Essensbeginn der Pfeifenraucher und deren Partnerinnen mit dem Fumoir wieder bereit und somit konnten auch „Rauchopfer“ dargebracht werden. Doch hielt sich die Rauchlust im Verlaufe des Abends in Grenzen. Zur Gänze kompensiert wurde diese Lust aber mit dem kulinarischen Teil des Abends und den sich daraus ergebenden Diskussionen. Gefordert wurde die Wirtin Linda Gmeiner von Otto Strahm, der sicher sei wollte, dass ihm die Sauce der voraussichtlich zu bestellenden Leberli auch wirklich schmeckt. Die Wirtin liess es an nichts fehlen und ermöglichte Otto die Sauce vor dem Bestellen zu kosten. Dieses Probieren verlief erfolgreich und Otto bestellte. Mit einem „Seniorenteller neu definiert“ machte Heidi Weiss ihre Erfahrungen. Trotz dem nicht allzu grossen Hunger konnte sich ihr Seniorenteller in jeder Beziehung sehen lassen. Und hilfsbereit, wie Gatte Peter stets ist, behändigte er abschliessend noch einen Teil des Essens, sodass auch dieser Teller leer wurde.

Es war ein unterhaltender Abend, der dem Anlass gerecht wurde. Viele Aspekte des täglichen Lebens wurden beleuchtet und der Abgang nach erlebtem Fest verlief ruhig. Die Lichter auf dem Glühweinplatz waren erloschen und grosse Ruhe herrschte rund um den Verkaufsstand „Meiersäss“. Zur Vervollständigung der Bilddokumentation wurden noch einige Bilder geschossen, die aber natürlich zur fortgeschrittenen, nächtlichen Stunde die frohe Stimmung des Abends nicht wiedergeben können.

 

 

 

Bilder und Text: Fritz Heinze


Laien-Bilder Gaby Koller


Jahresversammlung 2019

Das Jahrestreffen 2019 im „Schlössli“

 

Es war am 2. November die 11. Jahresversammlung in der schon nicht mehr neuen Vereinsform der Pfeifenraucher im Restaurant Schlössli in Herisau. Ein Indiz dafür, dass Vereinigung langsam in die Jahre kommt, war die eher geringe Teilnehmerzahl mit einem runden Dutzend Frauen und Männer. Doch auch wenn der Nachwuchs fehlt, die Stimmung war alleweil gut und die Wirtin Emmi hatte sich für das von den Mitgliedern erarbeitete Menü alle Mühe gegeben und für das gute Gelingen und den guten Service hatte sich Tochter Margrit als Unterstützung angeboten.

 

Ganz im Unterschied zum einem Wettrauchen, wenn jener Teilnehmer mit der längsten Rauchzeit auf den Siegerpodest steht, verhält es sich mit der jährlichen Versammlung unter der Leitung vom „Oberpfeifenraucher“ Christoph Koller, der sich seiner Aufgabe immer schnell und speditiver entledigt und dies zur Zufriedenheit aller Anwesenden. Christoph weicht administrativen Aufwänden aus, liebt die geraden Linien und, dies auch im Sinne der Mitglieder, die schlanke Vereinsführung. Und diese Situation ist gegeben, wenn die Kasse mit zwei Buchungen im Jahr abgehakt werden kann. Und mit diesen finanziellen Mitteln bestreite Christoph den monatlichen Tabakbedarf für die Wettrauchen, die die Beteiligten in so manchen rauchigen Siebten Himmel entführen (oder nur in den sechsten?). 

 

In seinem Rückblick konnte Christoph von einer Stabilität sprechen. Mit den Werten der Teilnehmerzahlen liegt der Verein bei den Monatstreffen auf gutem Kurs. Am Stamm wurde total 3097 (2802) Minuten lang geraucht und die Pfeife durchschnittlich 39 (40) Minuten lang unter Rauch gehalten und 11 Mitglieder wurden rangiert. Federn lassen musste Pete Mastel. Er liegt in der aktuellen Wertung nicht mehr allein an der Spitze, mit durchschnittlich 50 Minuten wird er von Otto Wengi eingeholt und knapp dahinter folgt Martin Rutishauser mit 49 Minuten.   

 

Ein wahrer Freudenausbruch, eines der Highlights des Abends, erlebten die Männer und Frauen im Schlössli bei der Bekanntgabe der Championswertung. Auf Rang eins konnte Jules Janser mit 102 Punkten das Vereinsjahr abschliessen. Dies dank guter Rauchergebnisse und einem fleissigen Stammbesuch. Die Freude war gross, Jules strahlte. Gemeinsam mit 85 Punkten platzierten sich Peter Mastel und Otto Wengi auf dem zweiten Platz.

 

Mit der Tellersammlung, zu diesem Zweck wurde ein Schweinchen herum gereicht, und der Überreichung des Blumenstrausses an Emmi mit dem Dank aller Anwesenden, fand der offizielle Teil seinen Abschluss. Der Übergang zum nahrhafteren Teil, beginnend mit den obligaten diversen Salaten, verlief reibungslos. Zu vermerken sei hier noch, dass im Getränkebereich eine tatsächliche und erstmalige Gleichschaltung zu erleben war: mit einer Ausnahmen wurde der alkoholfreie Saft vom Möhl konsumiert. Ob der diesbezügliche Getränkevorrat im „Schlössli“ damit wohl aufgebraucht war?

 

 

 

 

 

Text und Bilder: Fritz Heinze. Steinach



Ferienstamm

 

Bei Emmi und Hans in der Gartenwirtschaft

 

 

Nach den brandheissen Sommertagen im Juli war es wohl nicht so ganz selbstverständlich, dass das trockene Wetter bis zum 30. Juli hinhalten würde, dem Abend des Ferienstammes der Pfeifenraucher. Doch was hatten wir für ein Glück. Mit dem gemütlichen Höcklen in der Gartenbeiz von Emmi und Hans Gantenbein rettete das Wetter den Ferienstamm 2019. Einmal mehr konnte „Oberraucher“ Christoph seine Utensilien in der Mappe, resp. zuhause lassen. Im Mittelpunkt nahmen die Pfeifen und die Speisekarte ihren Platz auf der Prioritätenliste des Abends ein. Während die verschiedensten Tabakdüfte aus den Pfeifen strömten, kam nach eingehendem Studium der Speisekarte mehrheitlich ein Menü auf den Tisch: Cordon Bleu mit Salat. Ist es das Essen, was bei Emmi am besten schmeckt? Nein, beileibe nicht. Doch schien an diesem wohligen Sommerabend der Cordon Bleu-Hunger zu dominieren. Eine gute Pfeife und ein schmackhaftes Essen, was will der Mensch noch mehr.

 

 

Und zum Schluss dies: Es gibt für uns eine eher schlechte Nachricht: An verschiedenen Stränden der Balearen Inseln Mallorca und Menorca ist das Rauchen künftig verboten. Die gute Nachricht: Es spricht kein Mensch von Pfeifenrauchern, sondern nur über Zigarettenstummeln.

 

 

 

 

 

 

 

Text und Bilder: Fritz Heinze, Steinach



2018


Feuerzangen-Bowle

Samichlaus auf dem St.Galler Marktplatz

 

Es war der 6. Dezember, der Chlaustag. Und es war Donnerstag, für St.Galler ein Moment, der schon fast Stadtfestgefühle auslöst. Wie verbringen Mann und Frau den Abend? Keine Frage, mit Glühwein trinken. Hinzu kommt das Wetter, es war ein fast lauer Abend, für etliche St.Galler Restaurants ein Grund, ihre Bestuhlungen auf dem Trottoire aufzufahren. Und das mit Erfolg. Wenn sich an diesem Abend beim Glühweinstand Meiersäss beim Marktplatz einige Mitglieder der Appenzeller Pfeifenraucher mit ihren Gattinnen Becher haltend unter das Volk mischen, liegen sie im Trend. Sowohl das Treffen der abendlichen Weihnachstmarkgänger verbunden mit gleichzeitigem Fassen der gefüllten Glühweintassen hat Tradition wie auch das Treffen der Pfeifenraucher. Obwohl zwar bei den Letztgenannten die Anzahl Teilnehmender jedes Jahr tendenziell etwas kleiner wird, kann sich der Brauch halten. Umso mehr, als das Treffen mit keinerlei sportlichen oder sonstigen ermüdenden Betätigungen verbunden ist, ungeachtet der Wetterbedingungen. Nicht so verhält es sich beim ebenfalls jährlich stattfindenden Minigolftreffen in Gossau, das jeweils infolge Wetterpech ebenfalls ohne grössere Anstrengungen über die Bühne geht, aber auch mit einem nahrhaften Essen verbunden ist. Allerdings müssen die Teilnehmenden dafür auf ideale Wetterbedingungen setzen.

 

Nach abgeschlossenem Umtrunk beim Marktplatz führt der Weg in direkter Linie hinauf zum Zollibolli (mit kurzem Fotohalt), das aber nicht ohne unterwegs zu bemerken, dass die allerseits beliebte Bahn („Riitschuel“) beim Vadian dieses Jahr fehlt. Also gibt‘s an diesem Abend einige lustige Momente weniger. Unterwegs zum Restaurant Papagei hat zwar noch Gelegenheit zu Shoppen bestanden. Diese wird jedoch von den Damen nicht genutzt und so geht‘s direkt zum reservierten Tisch im Papagei. Dass Reservation an diesem Abend höchste Priorität hat belegte die Tatsache, dass zahlreiche potentielle Gäste nach ihrem Eintreten in den Papagei diesen mangels Platz auch schon bald wieder verlassen müssen. Christoph sei Dank. Auch an diesem Abend gib es an der Organisation nichts zu bemängeln. Beginnend beim Glühwein über die Rösti oder das Schnipo und über den Dessert. Alles klappt vorzüglich. Auch das Wetter macht mit, worüber allerdings andernorts entschieden wird.

Text und Bilder: Fritz Heinze, Steinach



Jahresversammlung 2018

Jahresversammlung 2018 mit positiver Bilanz

 

Obwohl die Teilnehmerzahl des Freundeskreises PC SGA bei der jährlich stattfindenden Versammlung nicht grösser wird, können stets neue und nicht unwesentliche Akzente gesetzt werden. Das Treffen fand erneut im gewohnten Rahmen statt. Die traurige Botschaft bereits zu Beginn war das Fehlen von Emmi Gantenbein, die sich derzeit im Spital befindet, die positive betraf unsere finanzielle Situation, die Lage ist aktuellerweise schon fast luxuriös.

 

Christoph Koller nahm den administrativen Teil des Abends sehr zügig in Angriff, mit Blick auf das nachfolgende Abendessen begann er sogar zwei Minuten eher. Gleich zu Beginn erwähnte er unsere komfortable Situation mit dem Restaurant Schlössli als Clublokal und Tagungsort für die Jahresversammlung. Mit den Worten: „Wie in den vergangenen 41 Jahren dürfe wir auch jetzt auf die Gastfreundschaft von Emmi und Hans Gantenbein zählen. Das Raucherreservat wir jeden Monat für uns geöffnet, sodass wir unsere Leidenschaft des langsamen Rauchens einer Tabakpfeife frönen können“, leitete Christoph die Versammlung ein. Nachdem er erneut unsere Lebensgrundlage definiert hatte, machte er einen grossen Schritt zum Finanziellen, zum Stand der Kasse.  Drei Buchungen finden sich im Kassabuch für das zu Ende gegangene Jahr. Den Kassastand von Franken 165.70 konnte er verkünden und ergänzte, dass wir schuldenfrei seien. Und fügte bei, dass ob solchen finanziellen Mitteln auch die Topfkollekte hinfällig sei. Die weggefallenen Kosten für den neuen Internetauftritt machen das möglich.

 

Auch der Rückblick auf die Veranstaltungen mit der Champions Wertung fiel positiv aus. Total 72 Mann besuchten die Veranstaltungen mit einer Beteiligung von 6 – 10 Mitgliedern (2017 5 – 8) und total wurden 2802 Minuten geraucht (2701). Bei den Stammbesuchen konnte sich unser grosser Champion Peter Mastel an der Spitze des Klassements platzieren. Mit durchschnittlich 68 Minuten (85.70) hat er das geschafft. Die Rangierungen der Champions Wertung: 1. Rang Peter Mastel mit 92 Punkten: bei acht Stammbesuchen mit dem Maximum von 11 Punkten. 2. Rang Thomas Fischer mit 79 Punkten und Platz 3 Otto Wengi mit 69 Punkten. - Seit 10 Jahren leitet Christoph Koller unseren Verein. Und das mit viel Tatendrang, und Zuverlässigkeit. Erfreulicherweise konnte er uns am Ende der Versammlung mitteilen, dass er, nach reiflicher Überlegung, zum Schluss gekommen sei, diese Aufgabe noch ein weiteres Jahr wahrzunehmen. Beizufügen ist dem noch, dass der Verein keine Statuten hat und so auch das Traktandum Wahlen nicht existiert.

 

Nach weniger als 10 Minuten hatte Christoph den geschäftlichen Teil abgewickelt und nun ging es ans Eingemachte. Der Menüauswahl hatten sich einen Monat vorher die Stammteilnehmer gemeinsam mit Emmi ausgiebig gewidmet. Nebst den raucherischen Anliegen gaben an diesem Abend ebenso intensiv die kulinarischen Belangen des Lebens und natürlich auch jene der Jahresversammlung den Ton an. Trotz Emmis Abwesenheit, Tochter Margrit sei Dank mit einem Blumenstrauss, wurde das Essen zum Erfolg. Der gespickte Rindsbraten schmeckte optimal, das Gemüse, der Blumenkohl und die Rüebli hatten den gewünschten Härtegrad und der Dessert, das Vermicelle, rundete das Ganz bestens ab. Man mag nun der Meinung sein, dass das alles Details seien, doch Teilnehmer an der besagten Diskussion mögen da anderer Meinung sein. Es war tatsächlich ein Abend mit Erfolgen und das nicht nur aus finanzieller Sicht.

 

 

 

Text und Bilder: Fritz Heinze, Steinach



10.Stamm im August – "Minigolf" im Rest. Freihof

Für Aussenstehende mag dieser Titel seine Richtigkeit haben, für Insider, jene die wissen , wie der Abend verlaufen ist, stimmt das wohl nicht ganz. Denn im Gegensatz zum vorangegangenen Ferienstamm machte das Wetter diesmal nicht mit. Doch wer erinnert sich nicht noch an das Minigolfen in Gossau vom vergangenen Jahr? Der verflossene Abend war eine weitere Auflage davon. Nichts von Schweissperlen auf der Stirne und feuchtem Rücken und auch nichts von lauem Sommerwind. Im Gegenteil, es war mehr eine erste Kontaktaufnahme mit dem, was uns in Bälde erwartet, mit einem etwas rauheren Herbstwind. Für das Rauchen einer ersten und gleichzeitig auch letzten Pfeife bot sich den Pfeifenfreunden zu Beginn des Abends im Garten eine Gelegenheit. Temperatur: siehe oben.

 

Was ein tendenziell sportlicher Anlass hätte werden sollen, wurde einmal mehr zum geniesserischen, kulinarischen Abend, der vor Gemütlichkeit strotzte. Zwischen Braui Burger und Schnipo, dunklen Bieren und da und dort einem hübschen Dessert  mit mehr oder weniger Glacé drauf liessen den Abend zu dem werden, was von ihm erwartet wurde. Einzig mit dem Manko behaftet, zu den gut gefüllten Tellern nicht die Spur Ausgleichssport betrieben zu haben. Und so blieb es beim guten Vorsatz. Letzterer kann für das kommender Jahr ab sofort gefasst werden. Das Programm für die nächste Zusammenkunft Ende Monat bei Emmi steht jedenfalls. Da weiss man was man hat. (he)

Text und Bilder: Fritz Heinze, Steinach


Ferienstamm 31. Juli

Ein fulminanter Start und eine wichtige Feststellung

Nicht jedes Jahr kommen wir in den Genuss solcher Bedingungen beim Ferienstamm im Restaurant Schlössli bei Emmi und Hans. Nicht selten werden am Stamm im Juli Emmis Schlemmereien im Restaurant statt im Garten verzehrt. Der 31. Juli 2018 liess männiglich schwelgen in hochsommerlichen Gefühlen. Der Schweiss stand den anwesenden auf der Stirne und störende Gewitterwolken waren keine am Himmel. Die Zahl der Teilnehmenden wurde zwar etwas kleiner, doch das liegt wohl auch an den Zielsetzungen des Vereins und nicht nur an der Temperatur. Aber die Stimmung war gut, wussten doch alle, was sie an diesem Abend im gemütlichen Gartenbeizli von Emmi erwartet.

 

Eine erste Pfeife konnte in diesen rauchenden Kreis schon vor dem Bestellen des Essens angezündet werden, problemlos, ohne Bedenken, dass der Nachbar reklamiert. Der Start zum Essen war fulminant, Salat kam auf den Tisch und nicht zu knapp und alles was dazu gehört. Was folgte war weniger für Menschen geeignet, die dem Fleisch abhold sind. Ob Steak oder Cordon Bleu, der Blick in die Runde überzeugte, dass diesbezüglich Geniessende am Tisch sitzen. Es ist zu erwähnen, dass man sich in der Runde einig war, dass Essen etwas mit guter Laune und froher Stimmung zu tun hat und auch mit innerer Zufriedenheit. Der gesundheitliche Aspekt wurde für einmal hinten angestellt.

 

Und während der Rauch aus den Pfeifen emporstieg, war auch die Feststellung zu vernehmen, dass ein Tofu-Cordon Bleu absolut nicht das Richtige sei. Rückblende: Ein meditatives Essen zwischen massivem Fleischgenuss, Bier und Saft und auf der wirklich gesunden Seite der Salat. Und das alles mit immer wieder aufsteigenden Rauchwölklein. Das Finale des Abends: Kaffee mit Kuchen, was vom Haus spendiert und herzlich verdankt wurde. Der lauschige Abend endete übrigens bei Kerzenlicht.

 

Text und Bilder: Fritz Heinze, Steinach


Der Genussabend bei Thomas

Es war ein milder Juniabend, bestens geeignet, einen Genuss- oder Herrenabend zu organisieren. Ein erster, wichtiger Entscheid wurde bereits nach dem Eröffnungstee gefasst, einem Pfeffermünztee der milden Sorte, gepflückt im Garten des Hausherrn (oder der Hausfrau?)

 

Zurück zum Entschluss: der Abend sollte nicht in der Gartenveranda stattfinden, sondern im Haus mit dem für diese Zwecke bestens geeigneten Raum. Das Gewitter, das in der Folge über Herisau zog, hatte es in sich. Und der Abend am Kreckelweg 7 konnte für die Teilnehmer zum Erfolg werden.

 

Urs, Stefan, Adrian, Fabrizio, Thomas und der Schreibende bildeten an diesem Abend die Runde, die sich bei Tom’s’Cat dem Laster, resp. dem edlen Portwein, dem Rum und guten Tabaken verschrieben.

 

Ein Blick in die Runde bestätigte die Qualitäten von Gastgeber Thomas, der bei den Vorbereitungen an alles gedacht hatte. (Da fehlte zwar noch etwas, aber das war ein Detail) Der Tisch in der Mitte des Raumes war gedeckt! Was das Essen anbelangte, deutete alles auf ein Heimatabend hin. Käsespezialitäten aus der Käserei in Urnäsch. Fein assortiert mit guten Broten, der Genuss konnte beginnen. Aber halt, natürlich ging’s nicht mit fliegenden Fahnen auf die Käseplatte zu.

 

Auf einem Tisch in der Ecke standen sie, die Flaschen mit wertvollen Getränken, assortiert nach Qualität und nach Jahrgang, die Gläser standen bereit, der Genuss konnte nun beginnen. Aber nicht ohne dass Thomas zu jedem Tropfen einen kurzen Kommentar mit auf den Weg gab. Es waren Portweine der unterschiedlichsten Art, ebenso der unterschiedlichen Preisklassen. Weine, die bezüglich Qualität nicht von allen Anwesenden eingeordnet werden konnte. So sah es auch bei der Degustation der Rumsorten aus. Gelegentlich war es, grob ausgedrückt „Bahnhof“, was man roch und auch beim Abgang geniessen konnte, oder eben nicht. Die Feststellung, das sich das Niveau beim alltäglichen Genuss des Portweins und des Rums stets im Mittelfeld bewegt, war da und dort vorhanden. Umso interessanter gestaltete sich mit den Wein- und Rumsorten der Abend.

 

Doch darf natürlich auch der Spezialakt mit den Pfeifen und dem Tabak nicht vergessen gehen. Mit Tabaktheorie tauchte Thomas in die Welt des Pfeifenrauchens ein. Anhang von Beispielen dokumentierte er den Gästen, dass Tabak nicht nur ein wirres Kraut ist, sondern gelegentlich vor dem Rauchen noch geschnitten und bearbeitet werden muss. Alle Geniesser konnten von allen Tabaken Kostproben nehmen und den Unterschied zwischen dem Rauchen einer Pfeife und einer Zigarette hautnah erlebt. Ein weiterer Aspekt darf nicht vergessen werden: den musikalischen Bereich deckte Fabrizio mit einer Einlage am Klavier ab.

 

Das Fazit: Es war gemütlich, interessant und lohnenswert, einen weiteren Besuch des Genussabends ins Auge zu fassen.

 

Text und Bilder: Fritz Heinze


2017


10. Stamm - Feuerzangenbowle  - 7. Dezember


Jahresversammlung 2017

Versammlung im 41. Schlösslijahr 

Bereits zum neunten Mal (zum 41. Mal im Schlössli) trafen sich am 4. November 2017 die Mitglieder der Formation „Freunde des Pfeifenrauchens“ mit ihren Partnerinnen zur Jahresversammlung. Die Kontinuität bleibt, auch dieses Treffen fand im Schlössli bei Emmi und Hans Gantenbein in Herisau statt. Und auch diesmal unter optimalen Bedingungen, sei das bezüglich dem Essen oder dem Ambiente. Zum Ersteren muss aber festgehalten werden, dass zum Dessert keine Rahmschnitten serviert wurden, sondern diesmal Crèmeschnitten.

 

Neue Cracks bei der Championswertung

Auch an der diesjährigen Versammlung setzte sich nur ein Mann an den Vorstandstisch, nämlich Christoph Koller, und dies mit stoischer Ruhe, denn weder Revisoren mit der Kassarevision noch aufsässige Mitglieder machen ihm das Leben schwer. Und so war es abzusehen, dass der geschäftliche Teil des Abends in guten 20 Minuten erledigt sein würde. Diese Zeitspanne beinhaltete ausschliesslich positive Botschaften. „Wir sind schuldenfrei“, vermerkte Christoph, „es sind total fünf Buchungen erfolgt und das Vermögen, resp. der Kassabestand (in der Tabakdose) beträgt Franken 20.70. Klare Worte des „Vorsitzenden“ und gute Aussichten für die Mitglieder. Eine Kontinuität stellte er auch beim Besuch der Anlässe fest, durchschnittlich sieben Raucher. Die Pfeifenraucher können zwar nicht auf Statuten zurückgreifen, doch die Stärke spielt Christoph im Aufstellen von Statistiken aus. Geraucht wurde im vergangenen Jahr total 2701 Minuten, pro Mann durchschnittlich 41 Minuten, letztes Jahr 39, und an der Spitze mit durchschnittlich 85 Minuten findet sich, wie könnte es anders sein, Peter Mastel. Gratulation!! Mit Jules Janser auf Rang 1, Peter Gerber auf Rang zwei und Peter Wyss auf deem dritten Platz haben sich gegenüber letztem Jahr neue Akteure an die Spitze des Klassements bei der Championswertung gekämpft.

 

Die SM in Brissago mit Ostschweizer Beteiligung

Ein weiterer Höhepunkt im Jahresprogramm dürfte die Vernissage im Büro und Ausstellungsraum von Thomas Fischer in Herisau gewesen sein. Im tollen Ambiente, inmitten von einem vielfältigen Pfeifensortiment und Bilder von ganz grossen Pfeife rauchenden Männern, hängen nun die ebenfalls die Porträts der Mitglieder an der Wand. Als ein spezielles Ereignis darf die Teilnahme an der Schweizermeisterschaft im Langsamrauchen in Brissago gewertet werden. Das Vereinsergebnis: Fritz Heinze, Rang 17 mit 63:30 Minuten, Martin Rutishauser, Rang 22 mit 58:00 Minuten, Otto Wengi, Rang 40 mit 43:38 Minuten und Thomas Fischer, Rang 47 mit 29:16 Minuten von 51 Rangierten. In der Mannschaftswertung erreichten die „Appenzeller“ Rang sieben von acht teilnehmenden Mannschaften. Und abschliessend noch ein Vergleich: Die Gesamtsumme der Rauchzeit der Mannschaft Uster auf Rang 1 beträgt 05:14:20 Std. Die Gesamtzeit unserer Mannschaft beträgt 02:44:08.

 

Der Ausblick

Ein künftiges Highlight ist der neue Internetauftritt, der von Christoph Koller aufgebaut wurde. Und dies zum Nulltarif. Auch an dieser Stelle vielen Dank an den Chef. Schwerpunkte im aktuellen Veranstaltungskalender sind der Ausflug nach Kleinlützel und der Besuch im dortigen Pfeifenmuseum wird das Jahresprogramm bereichern. Die Organisation nimmt Thomas Fischer wahr. Im Weiteren sind der Besuch im Gossauer Werk 1 in der Raucherlounge vorgesehen und der Minigolfwettbewerb im Rest. Freihof in Gossau am 9. August. 

 

Fritz Heinze, Steinach



Schweizermeisterschaft in Brissago

Das Wettrauchen am Lago Maggiore

Die 44. Schweizermeisterschaft im Langsampfeifenrauchen ist Geschichte. In die Reihe der Besten im Rahmen des nationalen Wettbewerbes konnten sich der PC Uster, Küssnacht am Rigi und der PC Basel in der Mannschaftswertung einreihen. Im Einzelwettkampf brillierte Marco Vesti (PC Uster) mit der Zeit von 01.50.15.

Es war ein schneller Entscheid, an der 44. Schweizer Pfeifen-Meisterschaft teilzunehmen. Doch der Gedanke, im Centro Dannemann zu rauchen und das an den Gestaden des Lago Maggiore, war äusserst reizvoll. Obwohl die Gesamtplanung der Teilnahme unserer Gruppierung sich nicht ganz einfach gestaltete, klappte zum Schluss alles. Die vier Mitglieder des Pfeifenclubs St.Gallen-Appenzell trafen sich am Samstag, 30. September im Centro Dannemann in Brissago, bereit alles zu geben, um aus den drei Gramm Mac Barrens-Mixture-Scottish Blend so viel als möglich herauszuholen. Nach Aussagen der Organisatoren waren 72 Raucherinnen und Raucher (fünf Frauen) aus der ganzen Schweiz und aus Italien angereist, um mit der offiziellen Pfeife der Marke Savinelli ihr Können zu bestätigen oder auch ihr Glück zu versuchen. 

Otto Wengi, Thomas Fischer, Martin Rutishauser und Fritz Heinze liessen es sich nicht nehmen, nach längerer Abstinenz wieder einmal an einer Schweizer Meisterschaft dabei zu sein. Obwohl, das ist bestimmt allen Beteiligten klar, sich das Wettkampfgeschehen weit weg vom Genussrauchen positioniert. Und doch ist es anderseits für die Mitrauchenden Faszination pur, damit zu zeigen, dass man oder frau das Handwerk des Pfeifenrauchens beherrscht. Drei Gramm Tabak, ein Holzpfeifenstopfer und zwei Zündhölzer sind die drei Komponenten des Wettbewerbes  im Langsamrauchen. Ist es das Stopfen des Tabaks, sind es die Nerven oder einfach das richtige Einteilen beim Rauchen, das den Pfeifenraucher an diesem Tag zum Crack macht? 

Nach allen Regeln des Wettbewerbes begann das Rauchen fast pünktlich um 14 Uhr. Ob mit stetem Klopfen mit dem Pfeifenstopfer oder ruhig auf dem Stuhl sitzend, das Ziel war alleweil dasselbe. Die Rangliste belegt indes, dass nicht alle Pfeifen so brannten, wie das gewünscht wurde. Die Bilanz des hiesigen Pfeifenclubs fiel nicht schlecht aus. Mit der besten Rangierung auf Platz 17 und 01:02:30 schaffte es Fritz Heinze eben noch unter die ersten 20. Knapp dahinter folgte auf Rang 22 mit 58 Minuten Martin Rutishauser, gefolgt von Otto Wengi auf Platz 40 mit 00:43:38. Etwas früher musste Thomas Fischer den Tisch verlassen. Seine Glut verabschiedete sich nach 29 Minuten, was den Rang 47 ergab. 

Das Fazit der Ostschweizer: Sie werden bei einer kommenden SM mit einheitlicher Kopfbedeckung auftreten. Und es damit jenen Vereinen gleich tun, die gute Ergebnisse verzeichneten und dies  in einheitlichem Tenü.

Fritz Heinze, Steinach

PCSGA vertreten durch

vor der Kamera: Martin (22ter 58:00), Thomas (47ter 29:16) und Otto (40ter 43:38)
vor der Kamera: Martin (22ter 58:00), Thomas (47ter 29:16) und Otto (40ter 43:38)
Fritz (17ter 1:02:30), meist hinter der Kamera
Fritz (17ter 1:02:30), meist hinter der Kamera
ab jetzt gilt's ernst
ab jetzt gilt's ernst

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Ferienstamm

Der Abend, der ein Ferienstamm hätte werden sollen.

Eigentlich erlebten die teilnehmenden Freunde des Pfeifenrauchens bei Emmi und Hans Gantenbein im Restaurant Schlössli in Herisau gewiss einen Ferienstamm. Doch wettermässig war es eine Punktlandung, mindestens was das schlechte Wetter anbelangte. Den Sonnenschirm konnte man sich sparen, gleiches galt für's Personal mit dem Weg hinaus hinters Haus zur Gartenwirtschaft. Doch was soll's, es war trotzdem ein festlicher Abend mit einem ebenso festlichen Möhli. Dafür war Emmi besorgt, die weiss, was ihre Gäste an diesem Abend essen mögen. Die Eröffnung des Abends mit einem Apéro, einem Glas Weisswein, spendiert von Emmi, setzte bereits einen Akzent. Und so wurde der Abend trotz fehlender Sommerstimmung und lauen Temperaturen zu dem, was er jedes Jahr wurde, einem Abend fern von Minuten, Punktejagd und Wettbewerbsstimmung. Das Essen stand im Mittelpunkt, schmackhafte Condon Bleu oder grosse Steaks mit Pommes und vorgängig jede Menge Salat. Und zwischendurch tauchte Emmi auf: "Schmeckt's Eu?" lautet die freundliche Frage. Aber sicher und gleich ein Griff zum Besteck und der Schüssel um Pommes nachzulegen. Natürlich dominierte der weitere Verlauf des Abends in gewohnter Weise das gemütliche Pfeifenrauchen und lockere Gespräch. Doch all das wurde unterbrochen vom Dessert, der an dem Abend auf der ganz gesunden Seite platziert war. Erdbeeren, und das nicht wenig. Die süssen Früchte schmeckten hervorragend und wurden gerne gekostet.



Vernissage Herisau

Das neue Mitglied bei den Pfeifenrauchern 

Thomas Fischer ist eigentlich Büroplaner, ein Herisauer und dazu ein leidenschaftlicher Pfeifenraucher. Lange Zeit waren den Mitgliedern lediglich diese Tatsachen bekannt. Dass es aber an der Poststrasse 3 in Herisau, seinem Firmensitz und Arbeitsort, noch anderes zu sehen gibt als zahllose Pläne, war nicht bekannt. Doch da gibt es neben dem Internetauftritt, der seine geschäftlichen Tätigkeiten betrifft, noch einen anderen. "tom's'cat" lautet die Überschrift und im weiteren ist dort zu erfahren, dass es sich um "Pfeifen - Unikate, klassisch & traditionell" handelt. Ein Beschrieb, der Pfeifenraucher hellhörig macht und die Ohren spitzen lässt. Dass nebst seinen von Hand verarbeiteten Pfeifen auch die Porträts verschiedener berühmter Pfeifenraucher an der Wand hängen, lies die Idee aufkommen, auch berühmte Pfeifenraucher aus der Region im Porträtformat zu präsentieren. Diese Idee wurde umgesetzt. Und dazu begleitend eine Vernissage organisiert. Das war der 10.Stamm vom März. Der personelle Zustrom war nicht überwältigend. Aber wie so oft, musste auch im Anschluss an diese Veranstaltung festgestellt werden: Dabei zu sein hat sich gelohnt. 

Mit Schaumwein anstossen, Snacks geniessen, den interessanten Ausführungen von Thomas folgen und den Anblick der herrlichen Pfeifenmodelle geniessen. Es sind in seinem Büroraum die "Sieben Zwerge" zu bewundern, die "Sieben Raben", die "Sieben Planeten" und auch die "Drei Musketiere". Das war der Abend an der Poststrasse. Doch blieb es bezüglich den pfeifenspezifischen Momenten nicht bei dem, was im Raum zu bewundern war. Thomas machte den Zuhörenden mit weiteren Ankündigungen über seine Vorhaben in nächster Zeit den Mund wässrig. Dies im Zusammenhang mit der Produktion von Lindauerli. Und einer damit verbundenen Exkursion in die Westschweiz. Wir bleiben am Ball!  www.tomscat.ch, ein Besuch lohnt sich.





2016


Treff Feuerzangenbowle

Die Pfeifenraucher an der St.Galler Glühweinparty 

Die Pfeifenraucher an der St.Galler Glühweinparty An diesem Adventdonnerstag konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Glühwein in St.Gallen unmittelbar nach der Bratwurst kommt. Dicht gedrängt standen die Frauen und Männer am Stand für den Empfang eines Glühweins. So kam es nicht von ungefähr, dass die Teilnehmenden der traditionellen Feuerzangenbowle, es waren neun Frauen und Männer des Vereins der Pfeifenraucher, eine Delegation zum Abholen des beliebten Getränkes entsandten. Und so verlief der erste Akt dieses allseits beliebten Abends sehr gut. Während Paul von seinem Erlebnis in der Schlange der dürstenden Menschen berichtete und über die Differenzen im Bereich des Benimmetiketts und Otto seinerseits beklagte seine verklebten Finger, die vom Glühwein, der aus den Bechern geschwappte, arg mitgenommen waren. Doch endlich kam auch das Pfeifenrauchen zum Zug. Doch die diesbezügliche Zeitspanne mit dem Verbleib auf dem Marktplatz hielt sich in Grenzen. Denn am oberen Ende der Marktgasse wartete der reservierte Tisch im Restaurant Papagei auf die Gruppe.

Alle waren in Hochstimmung. Der Wärme entgegen und einem schmackhaften Essen, das stellt auf. Auch wenn dieser Gang nicht ganz ohne Zwischenhalt von statten ging. Die Fahrt auf der Reitschule von Gaby und Heidi steigerte die Stimmung zusätzlich, wenn  auch die ganze Angelegenheit einen Dämpfer erhielt, als klar wurde, dass die beiden Damen nicht auf den vordersten Wagen fahren durften, auf den Elchkühen. Da sollen aber anscheinend Gewichtsprobleme vorhanden gewesen sein. (Das ist aber nur eine Vermutung.) Viel Spass machte die Sache alleweil, sowohl für jene die aktiv daran beteiligt waren, als auch für die anderen. 

Böse Zungen mögen behaupten, dass dieser Abend alleweil genau gleich verläuft. Das dürfte ein Stück weit der Realität entsprechen. Doch es jedes Mal von neuem eine Freude, im Fumoir seinem Hobby (oder Laster) frönen zu können, auf das Essen wartend und diskutierend. Und wenn  das Essen auf dem Tisch steht, setzt sich die Diskussion fort über Grundsätzliches, über Fitnessteller, über Salatteller und über Salatteller mit mehr oder weniger Fleisch. Die Vorlieben gehen

auseinander. Fakt ist, dass auf Dessert verzichtet wurde. Halt, nein, eine Person konnte noch diesbezügliche Reserven frei machen. Die Feuerzangenbowle 2016 ist Geschichte. Auch dies Mal  wieder mit einem speziellen Akzent, jedes Mal etwas Besonderes. Gleich bleibend ist die Qualität der Küche im Papagei, und dafür sind wir Wirt und Küchenchef Stefan natürlich sehr dankbar.



Jahresversammlung des Freundeskreises

Der grosse Jubiläumsanlass

Wie jedes Jahr an der Jahresversammlung im November nahm auch diesmal Christoph Koller am Vorstandstisch Platz. Und auch wie jedes Jahr alleine. Doch dieses Alleinsein soll nicht als Negativhinweis auf den Zustand der Rauchergemeinschaft gewertet werden. Insgesamt 19 Personen versammelten sich am Samstag, 5. November im Restaurant Schlössli in Herisau zu einem Treffen, das unter einem ganz besonderen Stern stand. Doch davon später.

 

Beim geschäftlichen Teil begrüsste Christoph zur 8. Jahresversammlung. Den Jahresbericht fasste er kurz, dankte Emmi für die stete Gastfreundschaft und dem Vereinschronisten für die konstante Abfassung der zu den Veranstaltungen gehörenden Berichte fürs Internet. Das Kassabuch war Punkt zwei, ebenfalls kurz zusammengefasst. Es waren sieben Buchungen im Jahresverlauf. "Eine mehr als in den voran gegangenen Jahren, da wir an der letzten Jahresversammlung mit einer Tellersammlung eine kleine Unebenheit in der Kasse ausgleichen mussten", erläutert der Versammlungsleiter. Aktueller Weise beträgt der Abschluss 12 Franken 85 Rappen und liegt damit wieder im schwarzen Bereich.

 

Elf Anlässe wurden in der Championswertung geraucht, angetreten dazu waren 80 Mann (Vorjahr 72). Damit beteiligten sich pro Anlass zwischen fünf und neun Raucher bei einem Mannschaftsbestand von zehn Rauchern, durchschnittlich mehr als deren sieben. Bemerkung von Peter Mastel: "Immer die gliiche." Christoph stellte, dem Resultat entsprechend, eine markante Steigerung fest. Geraucht wurden dieses Jahr total 3044 Minuten, im vergangenen Jahr waren es nur 2553. Peter Mastel trug in der Statistik mit durchschnittlich 70 Minuten den Sieg davon. Gefolgt von Martin Rutishauser mit 49 Minuten und Jules Janser mit 44 Minuten. In der Championswertung

lag Peter Mastel ebenso klar vorne mit 92 Punkten. Auf Rang zwei platzierte sich Jules Janser mit 86 Punkten und Otto Wengi mit 83.

 

Bereits nach rund zwanzig Minuten konnte mit dem offiziellen Teil abgeschlossen werden, was nachher kam, gehörte zur Jubiläumsfeier. 40 Jahre sind es her, seit der Pfeifenclub St.Gallen -

Appenzell erstmals bei Emmi und Hans Gantenbein im Schlössli geraucht hatte. Vier Jahrzehnte patinieren die Freunde des Pfeifenrauchens unentwegt das Säli von Emmi. Es ist gemütlich hier. Und dazu meint Emmi: "Mer hends immer schöö gha mitenand." Und das auch währen den Monaten (oder Jahren?) als das Rauchverbot in den Ausserrhoder Gaststätten eingeführt und die Luft für den Verein und die Wirtin immer dünner wurde. Stets hat das Ehepaar Gantenbein zu "ihrem" Verein gehalten. Dafür sind ihr alle dankbar. Denn wo liesse es sich überhaupt noch rauchen?

 

Normalerweise wurde Emmi an diesem Anlass mit einem Blumenstrauss beschenkt. Doch diesmal überreichte ihr Christoph Koller aus Anlass des 40-Jahre-Jubiläums eine Uhr aus Holz mit

eingeschnitztem Text. Aber auch Emmi liess es sich nicht nehmen, den Anwesenden zu diesem grossen Tag etwas auf den Weg mitzugeben: Ein gefüllter Herisauer Biber. Er hat den Test bereits bestanden, Qualität: exzellent. - Ein gutes Essen, ein gemütliches Pfeifen rauchen, zusammensitzen und miteinander plaudern und natürlich ein Essen nach Emmis Art. Es wurde alles geboten, was einen g'freuten Abend ausmacht.

40 Jahre Stamm im Schlössli



Minigolf in der Brauerei

Minigolf in der Brauerei

Eigentlich hätte es ein sportlicher Abend werden sollen. Eine  Partie Minigolf auf der Anlage der Brauerei Freihof in Gossau war angesagt. Dass unser OK-Präsident Christoph bereits in der Einladung die Schlechtwettervariante bestens durch organisiert hatte, zeugt von Weitblick und der richtigen Einschätzung der aktuellen Wetterlage. Denn wer will schon beim Minigolfen stets die Durchquerung des Golfballes durch eine Wasserlache richtig einschätzen. Diese Disziplin dürfte sich höchstens im Spezialgebiet unseres Ausserrhoder Raucherfreundes Otto finden, der dieser Betätigung, dem Golf spielen, regelmässig in grösserem Umfang nachgeht.

 

Dass wir uns um 19 Uhr am langen Tisch in bierbrauerischem Ambiente fanden, war eine gute Alternative. Wenn im Bericht vom Ferienstamm bereits von einem „harten Kern“ der Anwesenden die Sprache war, so traf das auch beim Treffen in Gossau zu. Doch natürlich tat das dem Gelingen des Abends keinen Abbruch. Zwar konnte man sich beim Schlechtwetterprogramm keinen gesunden, erhöhten Puls holen. Doch der Genuss der hauseigenen Biere markierte einen Höhenflug, auch wenn sich da und dort einer der Pfeifenraucher an einem ausserkantonalen Bier vergriff. Aktuell waren das Sommerbier „Abendrot“ oder ein „Dunkles“ vom Fass. Das obligate St.Galler-Bier war jedenfalls nicht präsent. 

 

Wer genau hinhörte, konnte feststellen, dass es an diesem Abend trotzdem etwas zu erleben gab. Da waren Informationen über die Erlebniswelt Gossau zu vernehmen. Das plötzliche Ertönen sennischer Klänge vom Nachbartisch bedeutete zweifellos eine kulturelle Erweiterung des Horizontes und auch ein musikalischer Genuss, der sich bestimmt erweitern lässt mit dem Besuch des entsprechenden Musicals, das in späteren Werbespots zweimal angepriesen wurde. Ganz kurz die Zähne zusammen beissen musste unser Jüngster Christoph, als ein Mann an unseren Tisch trat und die Frage stellte, ob hier die Mitglieder des Oldtimer-Clubs sitzen. Leicht betroffen ging Christoph kurz in sich, die Anwesenden bekräftigten indes den innigen Wunsch, dass er noch lange, auch in jüngsten Jahren, die Gruppe leiten möge. Denn letztlich vermag er auch den Altersdurchschnitt der Pfeifenraucher etwas zu mildern.


Ferienstamm Pfeifenraucher

Mit dem Apéro in der Gartenwirtschaft

Die warme Jahreszeit ist da. Überall wird auf gutes und trockenes Wetter gesetzt, um die traditionellen und teils von langer Hand vorbereiteten Sommerveranstaltungen durchführen zu können. Für den Ferienstamm der Freunde des Pfeifenrauchens halten sich die Vorbereitungen in Grenzen. Auch dieses Jahr erinnerte Christoph Koller die Mitglieder per SMS und Mail pünktlich an den beliebten Anlass, der, wenn das Wetter mitmacht, in lockerer Feierabend- und Ferienstimmung in der Gartenwirtschaft vom Restaurant Schlössli bei Emmi und Hans Gantenbein durchgeführt wird.

 

Der "harte Kern" der Pfeifenraucherfreunde und deren Gattinnen trafen sich in der Gartenwirtschaft, pünktlich um 19 Uhr, so ist man sich den Abend gewohnt. Was hier im Schlössli passiert, hat alles Tradition. Wenn davon gesprochen wird, sei auch daran erinnert, dass bereits seit vierzig Jahren in der "Quartierbeiz" geraucht wird, und das ungeachtet sämtlicher bürokratischen Hindernisse. Das Wirte-Ehepaar steht hinter seinen Gästen. "Gaschtig söll zfriede sii" ist das Motto von Emmi Gantenbein und diesem Motto wurde sie auch an diesem Ferienstamm gerecht. Die Speisekarte wurde zwar herum gereicht und jedermann und -frau blickten mal rein. Mit wenigen Ausnahmen gaben die Anwesenden dem Condon bleu mit Pommes den Vorzug. Doch eines war allen gemeinsam: es stand ihnen ein reichliches Mahl bevor. 

 

Das Glück, unter dem Sonnenschirm im Freien sitzen zu können, währte nur kurz. Der Entscheid der Wirtin, das Essen im Säli zu servieren erwies sich schon bald als richtig, als jemand bemerkte: "Es rägnet"! Und so stand der Abend auch unter dem Motto: Im richtigen Moment das Richtige tun. Die Erinnerung zurück an diesen Abend lässt leicht die Vermutung aufkommen, dass für einmal nicht das Rauchen im Mittelpunkt stand, sondern das Essen. Emmi hatte sich für ihre Pfeifen rauchenden Gäste ganz schön ins Zeug gelegt, zeigte sich bei den Zugaben auch nicht kleinlich und verdient deshalb ein ganz herzliches Dankeschön. Zur Sprache kam das bereits angetönte Jubiläum. Im November 1976 hat der damalige Pfeifenclub StGallen-Appenzell erstmals im Restaurant Schlössli in Herisau geraucht. Wir wollen deshalb an der kommenden Jahresversammlung im November aus diesem Anlass einen Akzent setzen. Eine grosse Beteiligung wäre eine tolle Sache.