Nasser Tabak:
Grundsatz: Nasser Tabak braucht viel Luft und muss sich mit dem Stopfer gut führen lassen. Nassen Tabak sollte man so gut wie möglich zerkleinern.Stopfen: Sehr leicht einfüllen, und nur ganz leicht stopfen, damit die Luft besser zirkulieren kann. Die kl Glut wird dir dankbar sein.
Trockener Tabak:
Grundsatz: Trockener Tabak darf nicht zuviel Luft zur Nährung des Feuers bieten. Auch trockenen Tabak muss man dennoch verreiben. Nur so lässt sich die Glut per Stopfer führen. Zu lange Fäden verhacken sich und der Stopfer wird unnütz.Stopfen: Zum Anzünden leicht stopfen. Wenn die Pfeife von Beginn weg gut zieht etwas fester stopfen, sonst wird die Glut von der Luftzirkulation geführt und es entwickelt sich schnell der Steppenbrand.
Krume den Tabak in der Handfläche zusammen und forme ihn zu einem kleinen Bällchen zusammen. Drücke beide Handflächen fest gegeneinander und reibe mit kreisenden Bewegungen gegen den Tabak.
Der Tabak wird durch die Reibung auseinandergerissen. Die kleinen Fetzen lässt man herausfallen- bis man alles zerrieben hat. Diese Prozedur wiederholt man solange, bis man sein gewünschtes Ergebnis erreicht hat.
Zwei Streichhölzer stehen einem zur Verfügung, um den Tabak während der Startminute zu entfachen. Nach dieser Minute gibt es kein erneutes anzünden mehr und es gilt wer nun am längsten die Pfeife in Brand halten kann.
1 oder beide Streichhölzer benutzen?
Hier gilt zu erwähnen, dass der Tabak natürlich eine entscheidende Rolle spielt. Bei nassem Tabak empfiehlt es sich auf beide Streichhölzer zu setzen. Mit dem Ersten schwärzt man die oberste Tabakschicht um ein gute Voraussetzung dafür zu schaffen, dass der Tabak mit dem zweiten Holz gut entfacht und zweitens bis die Pfeife ihre Temperatur erreicht hat, ein vorzeitiges Erlöschen (hervorgerufen durch den noch feuchten Tabak ) verhindert werden kann.
Ansonsten setzt so mancher Wettkampfraucher auf nur ein Streichholz. Der geübte Raucher erkennt schnell ob seine Pfeife gut zieht- und hat somit kurz vor Ablauf der Anzündminute noch ein eventuelles zweites Streichholz zur Verfügung. Ebenfalls haben Tests gezeigt, dass das Entfachen mit zwei Streichhölzern dem Tabak bereits derart zusetzen kann, dass man 10- 15 Minuten in der Gesamt-Rauchzeit einbüsst.
Viele der Wettkampfraucher schwören darauf, die ersten 10 bis 20 Minuten mit einer relativ grossen Glut (doppelte Stecknadelgrösse) zu rauchen um der Pfeife die erst nötige Temperatur zu geben. Danach sollte man versuchen die Glut auf eine Stecknadelgrösse zu reduzieren.
Das A und O des Wettkampfrauchens:
Jeder Wettkampfraucher hat so seine eigene Philosophie über das Langzeitrauchen in Bezug auf die Glut. Manche versuchen die Glut in der Mitte zu halten und nähren diese immerzu mit neuem Tabak. Andere wiederum lassen die Glut kreisen.
Wie auch immer, die zwei wichtigsten Handgriffe kurz erklärt, und vergiss nicht, die Pfeife muss nach Wettkampf-Reglement im Mund sein, wenn mit dem Stopfer hantiert wird.
Das Kreisen des Stopfers:
Sinn und Zweck: Die Glut an der Stelle belassen wo sie ist und neuen Tabak zuführen durch Auflockerung der obersten Tabakschicht.
Handhabung: Leicht an der Pfeife ziehen, mit dem Stopfer andrücken und mit zwei-drei schnellen Kreisbewegungen auf der Glut den Tabak neu zu vermischen. Die Glut bleibt in der Mitte, die Asche wird nach aussen gedrückt- der neue Tabak wird der Glut zugeführt. Nach diesem Manöver ist die Glut meist bedeckt, und man kann nun zusehen wie sich die Glut wieder nach oben frisst. Schöner weisser Rauch sind hierzu ein gutes Zeichen.
Das Kippen des Stopfers:
Sinn und Zweck: Der Glut von Aussen Tabak zuführen.
Handhabung: Ohne an der Pfeife zu ziehen den Tabak am Pfeifenrand nach innen kippen. Danach muss der aufliegende Tabak etwas nachgestopft werden um der Glut so die Möglichkeit zu geben-,sich wieder nach oben zu fressen.
Zwei Möglichkeiten bieten sich um sich der Asche zu entledigen, die erstens zum Ersticken der Glut führen kann, und zweiten einem die Sicht auf die Glut nimmt.
Das Ausklopfen:
Ganz vorsichtig sollte man beim Ausklopfen vorgehen. Schon so manchem ist sobei nicht nur die Asche aus dem Pfeifenkopf gefallen.
Das Ausblasen:
Halte den Stopfer auf die Glut und blase ganz vorsichtig in das Pfeifenmundstück. Die Asche wird so hinausgeblassen oder setzt sich am Stopfer fest. Den Stopfer sollte man danach abklopfen. Bei dieser sicheren Möglichkeit sich der Asche zu entledigen stösst man aber leider auch noch kleinere Tabakreste hinaus, was zu einer kürzeren Rauchzeit führt. Aschen-Ausstosser erkennt man unweigerlich an ihrem schwarzen Arbeitsplatz! ;o)
Der gefährlichste Moment im Langzeitrauchen liegt im letzten Fünftel des Tabaks! Dieser hat sich während der bisherigen Rauchzeit mit der ganzen Feuchtigkeit vollgesogen und ist dementsprechend nass. Im letzten Abschnitt sollte daher der Glut besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da das vorzeitige Erlöschen hier am gefährlichsten ist. Es empfiehlt sich die Glut wieder auf doppelte Stecknadelgrösse anwachsen zu lassen. Allerdings verschwendet man hierbei wieder wertvolle Rauchminuten. Das Risiko des Vorgehens obliegt natürlich dem Einzelnen.