2015


12. - Stamm Feuerzangenbowle

Und immer, wenn es wieder so weit ist, weihnachtet es sehr. Der Marktplatz hängt voller Sterne und unmittelbar über ihm liegt der Duft des so beliebten Glühweins, die Zeit des Feuerzangenbowlings ist wieder angebrochen. Und gleichzeitig ist den Freunden des Pfeifenrauchens die Einladung zum 10ten-Stamm im Dezember ins Haus geflattert, respektive auf allen Kanälen der aktuellen Kommunikationsmöglichkeiten zur Kenntnis gebracht worden.

Allenthalben, sozusagen an jeder Hausecke der St.Galler Innenstadt, wärmen zur Adventszeit Mann und Frau sich innen und aussen mit diesem heissen, würzigen und schmackhaften Getränk. Dass da die Pfeifenraucherfreunde mit ihren Gattinnen nicht aussen vor bleiben wollten, ist klar. Sie gehören zwar nicht zu der Stammkundschaft dieses löblichen Gastronomiezweiges, denn meistens bleibt der Konsum beim Genuss des Traditions-getränkes bei einem einzigen Becher. Und es wissen die Anwesenden genau, dass es in der Altstadt noch so einiges Interessantes gibt, sei das auf kulturellem Gebiet, zum Beispiel Modegeschäfte für Damenoberbekleidung oder eben Restaurants, deren Besuch nicht nur die Finger warm hält.

Wie bereits in den vergangenen Jahren schloss der Rundgang über den Marktplatz, die Marktgasse hinauf bis zum Zollibolli mit dem Gang zum Restaurant Papagei, wo im Fumoir von Christoph, dem umsichtigen Programmleiter der Gruppe, ein Tisch reserviert war. Das Fumoir, der Ort, wo zwischen Essen und Rauchen ein gewisser Spielraum besteht. Und zum Rauchen vor dem Essen bot sich eine gute Möglichkeiten, war doch die Wartezeit bis zum Servieren der Mahlzeiten nicht zu knapp berechnet. Doch was soll's. Es war erneut ein gemütlicher Abend.


Jahresversammlung des Freundeskreises

Erfolgreiche sieben Jahre und ein neues Mitglied

Ein Jahr mit mehr Teilnehmern

Es wird fast zur Routine, am zweiten Samstag im November treffen sich jeweils die Freunde des Pfeifenrauchens zur Jahresversammlung im "Schlössli" in Herisau. Diese Tatsache fand am diesjährigen Treffen besondere Betonung. Es handelte sich aber nicht um das "verflixte" siebte Jahr, bereits zum siebten Mal ging das Treffen unter der neuen Bezeichnung, mit dem neuen Status über die Bühne und die Freude am Pfeifenrauchen, an den monatlichen Treffen hat sich nicht gemindert. Und seit sieben Jahren hat die Gruppe auch keine Probleme mehr mit der Besetzung der Vorstandsposten. Auch an der diesjährigen Sitzung platzierte sich "Pfeifenraucherobmann" Christoph Koller solo an den Tisch, um den Jahresbericht zu verlesen, die Ranglisten und den Kassabericht. Zu letzterem bemerkte er, dass aktueller Weise ein Loch von 5.85 Franken in der Kasse klaffe, er hätte es mit persönlichen Mitteln gestopft, bitte aber um eine Gabe in den im Anschluss an die Sitzung herum gereichten Klingelbeutel. Mit grosser Selbstverständlichkeit erledigt Christoph die Arbeiten rund um die Vereinsleitung, vom Kassier über die Statistik bis hin zum Einkaufen und Abfüllen des Tabaks für die Wettrauchen und besorgt auch immer einen schönen Blumenstrauss für Emmi. Dazu kommt noch die Organisation der 10.Stämme. Ein Dankeschön an ihn und Gattin Gabi für den nun schon jahrelangen Einsatz. Positiv verzeichnet wurde die Tatsache, dass mit Thomas Fischer aus Herisau, er war mit Gattin Brigitte an der Versammlung anwesend, ein neuer Pfeifenraucher zur Gruppe gestossen ist. Herzlich willkommen im Kreise der Pfeifenraucher.

Auszug aus der Championswertung:

Zu den 11 Stammanlässen, die im Sinne der Championswertung geraucht wurden, sind total 72 Mann angetreten. Zwischen 2 und 8 Raucher und durchschnittlich fast 7 Teilnehmer bedeutet eine erfreuliche Stabilität beim Stammbesuch.

Die Championswertung:

Sie wurde dieses Jahr wiederum vom Champion kontrolliert und mit einem Vorsprung von 10 Punkten, mit total 101 Punkten von Peter Mastel gewonnen. Den 2. Rang belegt Jules Janser mit 91 Punkten dicht gefolgt von Peter Gerber mit 83 Punkten.


Ferienstamm Pfeifenraucher

Nicht nur rauchen, sondern auch essen

Auch dieses Jahr hatte Christoph Koller pünktlich per Mail und SMS zum Ferienstamm im Restaurant Schlössli bei Emmi und Hans Gantenbein eingeladen. Und ebenso pünktlich brach das aprupte Ende des Sommers über die Schweiz. Was in der Regel in Emmis Gartenwirtschaft stattfindet, konnte bei der wenig sommerlichen Temperatur nicht dort genossen werden. Und doch zählte die Tafel 13 Personen, die das traditionelle Essen nicht verpassen wollten. Mit dem diesjährigen Anlass konnte Emmi Gantenbein die Tradition der Freunde des Pfeifenrauchens hoch halten. Selbstverständlich ist das beileibe nicht, ist doch das Rauchen im Kanton Appenzell Ausserrhoden nicht in jedem Restaurant bewilligt. Doch die Wirtin vom Restaurant Schlössli lässt sich nicht so leicht unterkriegen, wenn es um diese Freiheit in ihrem Lokal geht. Und so hoffen alle Pfeifenraucher (und natürlich auch die Zigaretten rauchenden Gäste im Schlössli), dass das noch lange so bleibt. Der Rückblick auf den Abend, der nach dem Apéro im Garten seine Fortsetzung mangels Temperatur im Säli genommen hatte, hält Erinnerungen wach an gute Cordon Bleus, Schnitzel, Pommes und viel Salat.


2014


Jahresversammlung des Freundeskreises

Die Jahresversammlung 2014 im Schlössli Herisau

Bereits zum sechsten Mal trafen sich Mitte November die Männer und Frauen des Freundeskreises der Pfeifenraucher zur Jahresversammlung, in der Form, an die man sich gewöhnt hat. Sie dürfte auch ein künftiger Garant dafür sein, dass die Gruppe ihre derzeitigen Aktivitäten beibehalten und das Pfeifenrauchen weiterhin gemeinsam pflegen und zelebrieren kann. Gehofft wird auf eine möglichst lange Zusammenarbeit mit Emmi und Hans im Restaurant Schlössli.

Ein Jahr mit mehr Teilnehmern

Wenn Organisator Christoph Koller zur Verlesung seines Jahresberichts ansetzt, so weiss man, dass er sich dabei auf das Wesentliche beschränkt. Neun Mal trafen sich die Raucher im vergangenen Jahr zum monatlichen Stamm mit einer durchschnittlichen Teilnahme von über sieben Personen. "Das ist gegenüber dem vergangenen Jahr ein leichtes Plus", bestätigte Christoph. Geraucht wurden laut Statistik insgesamt 2294 Minuten, was zusammen 1,6 Tag entspricht. Rangiert für die Championswertung wurden 11 Mann. Mit der Spitzenzeit von durchschnittlich 66 Minuten mit zwei Gramm Tabak liegt Peter Mastel erneut an der Spitze.

Peter Mastel, der Dominator

Was die Championswertung anbelangt, dominierte auch dieses Jahr Peter Mastel das Teilnehmerfeld. Mit einem Punktevorsprung von 33 Zählern liess er mit 105 Punkten Peter Wyss hinter sich, der den 2. Platz mit 72 Punkten erreichte. Auf Rang drei folgte Fritz Heinze mit 65 Punkten. Organisator Christoph Koller war bemüht, auch für sich noch einen Platz auf dem obersten Treppchen zu finden. Bei der Anzahl besuchter Veranstaltungen wurde er fündig und konnte damit auch einen Disziplinensieg verbuchen. Bei den 10ten-Stammanlässen schwangen die Feuerzangenbowle mit 11 Teilnehmenden und der Ferienstamm mit deren 13 oben aus. Viel Beifall erntete der Abend im Armbrustschiesstand Goldach, der kulinarisch und sportlich ein richtiger Aufsteller war.

Armbrustschützenabend zum zweiten

Bereits im kommenden Monat wird der Abend der Feuerzangenbowlen sein (9.12.2014) und die weitere 10ten-Stämme sind für den März eine Runde Billard-Spielen vorgesehen und am Mittwoch, 19. August steht eine zweite Auflage des Abends beim Armbrustschützenverein in Goldach auf dem Programm. Was die Geschäfte der Versammlung anbelangte, waren das die wesentlichen Punkte. Ebenso wesentlich an diesem Abend ist jeweils das Essen. Mit der Schlachtplatte hatte Emmi ins Schwarze getroffen und der von ihr spendierte Wein sei von hier aus auch herzlich verdankt.


10. Stamm Armbrustschiessen

Pfeifenraucher treffen Armbrustschützen am 10ten Stamm.

Seit dem letzten Besuch der Pfeifenraucher aus dem Appenzellerland bei den Armbrustschützen in Goldach sind es Jahre her. Nur noch wenige Mitglieder waren bereits beim letzten Treffen dabei. Doch das tat dem Erfolg des Abends natürlich keinen Abbruch. Auch wenn sich etliche Pfeifenraucher abmelden mussten oder einfach nicht dabei waren, zeigten sich die Akteurinnen und Akteure über den Verlauf des Abends erfreut. Ob in kulinarischer oder fachlicher Hinsicht, der Armbrustschützenverein Goldach war mit Erfolg für eine interessante und auch herzerfrischende Durchführung des Abends besorgt. Neun Männer und Frauen trafen am 10ten Stamm vom August 2014 pünktlich um 19 Uhr beim Schiessstand der Armbrustschützen in Goldach ein. Geselligkeit und Fachliches sollten sich diesem Abend vermischen. Vereinspräsident Fritz Brülisauer und vier weitere Mitglieder waren bemüht, dass alles rund um die Armbrust, das Schiessen und die ergänzenden Details aus dem Umfeld der Waffe, vermittelt wurden.

Die interessierten Gäste, die sich, in korrekter Stellung auf dem Boden kniend, mit dem Schiessen der Waffe Wilhelm Tells befassten, merkten sehr schnell, dass man da in eine eher ungewohnte Welt dieser Disziplin vorrückt, begonnen beim Druckpunkt bis hin zur Flugbahn des Pfeils. Und die Fähnchen zur Messung des Windes kamen während dem Schiessen der Gäste arg ins Wehen. Dazu meinte Fritz Brülisauer: "Bei solchen Windverhältnissen trainieren wir eigentlich nicht, in solchen Situationen machen wir einen Jass." Nach der umfassenden Einführung im Umgang mit der Armbrust was die Zielvorrichtung und das korrekte Abgeben des Schusses angeht, ging es nach den Probeschüssen "ans Eingemachte", fünf Schüsse auf die Zehnerscheibe. Das aufgelegt Schiessen erleichterte die Aufgabe, doch die nicht vorhandene Übung und der Seitenwind mussten als Rechtfertigung für die verpassten 10er herhalten. Aber die anwesenden Fachleute liessen mit ihrem Einsatz und der Vermittlung ihres Fachwissens diesen Umstand vergessen. Als Sieger ging Peter Casile mit 45 Punkten aus dem Wettbewerb hervor. Mit einem reichhaltigen Angebot an Gegrilltem, einem guten Dessert und einer wirklich guten Stimmung setzten die Anwesenden den Abend fort. Und das Fazit: Ein gelungener 10ten Stamm.


2013


Jahresversammlung des Freundeskreises

Kleiner, aber nicht weniger effizient

An der Jahresversammlung 2013 des Freundeskreises PCSGA im Restaurant Schlössli in Herisau war der Saal auch schon besser besetzt. Auch am Vorstandstisch herrschte kein Gedränge. Doch man hat sich mit der veränderten Situation abgefunden, Spesen bei der Überweisung der Mitgliederbeiträge erwachsen der Gruppe keine mehr, dieser wird im Rahmen der Versammlung sozusagen fliegend und unbürokratisch eingesammelt. Somit lautet die vorgezogene Bilanz "Der Laden läuft".

Einsam am Vorstandstisch

Dafür ist vorrangig Christoph Koller verantwortlich, der das "Vereinsschiffchen" mit viel persönlichem Einsatz lenkt. Die aktuelle Situation wollte es, dass er an diesem Abend alleine am Vorstandstisch sass, in der Hand eine kleine Traktandenliste und etliche Blatt Papier vor sich. Das langjährige Vorstandsmitglied und Buchhalter in Sachen Championswertung und treuer Mitarbeiter von Christoph Koller hatte sich mit Gattin Sylvia freizeitmässig verändert und seine Aktivitäten beim Line Dance vertieft. Er wird sich schwerpunktmässig vermehrt dieser Disziplin widmen. Der Auftritt von Christoph war diskret, aber nicht weniger effizient. Der offizielle Teil der Versammlung endete bereits nach 25 Minuten. Während dieser Zeitspanne wurde alles Wichtige gesagt, durchdiskutiert und festgehalten. Über weitere Details des vergangenen Jahres geben die beiliegenden PDF's Auskunft.

Mit Armbrustschiessen und Billard

Ideen für den 10.Stamm wurden gesammelt. Diese verliefen sich in den letzten Monaten etwas im Sand, sollen aber im laufenden Jahr wieder aktiviert werden. Billard und Armbrustschiessen stehen auf dem Programm sowie der traditionelle Ferienstamm in Emmis Gartenwirtschaft. Vorgesehen ist auch der gemeinsame Wochenendausflug. Details dazu werden noch bekannt gegeben. Den Blumenstrauss übergab Christoph Koller zum Abschluss der Versammlung an unsere Gastgeberin Emmi Gantenbein mit dem Dank für die Gastfreundschaft und die stets zuvorkommende Bewirtung. Auch im kommenden Jahr treffen wir uns jeweils am letzten Dienstag im Monat bei Emmi und Hans im Restaurant Schlössli in Herisau.


Sommerstamm

Pünktlich informierte uns Christoph, dass heute Dienstag der Ferienstamm bei Emmi im Schlössli stattfinde. Und dies per Mail und SMS, sicher ist sicher. Über das Wetter konnte man sich für einen solchen Anlass nicht beklagen, es war ja nun Sommer. Trotz dieser richtigen Feststellung muss erwähnt werden, dass sich im Verlauf des Abends die Temperatur doch etwas veränderte und da und dort zum Jäckli gegriffen wurde. Rückblickend kann aber festgestellt werden, dass das wohl doch noch nicht ganz ein Sommertag war, wie die folgende Zeit bewies. Die Tische im Garten waren vorbereitet und reserviert. Der Beginn der Zusammenkunft hat Tradition wie die Zusammenkunft auch, er ist um 19 Uhr. Die Pfeifen stopfen, der Duft verschiedenster Tabaksorten hebt sich langsam über den Tischen. Wirtin Emmi ist krankheitshalber abwesend. Tochter Nelly vertritt sie, fürs Essen ist also gesorgt. Nach einer angeregten Gesprächsrunde wird die Menükarte herum gereicht. Die Wahl? Mehrheitlich Cordon Bleu mit Pommes und dazu, vorgängig, ein reichhaltiger gemischter Salat.

Der gemeinsame Ausflug

Rauchen, essen und plaudern, das war's? Wohl doch nicht! Da, ebenfalls traditionsgemäss, am Ferienstamm kein Wettrauchen durchgeführt wird, blieb noch Zeit für offizielle, organisatorische Infos. An der letzten Jahresversammlung war der gemeinsame Ausflug ein Thema. Nach dem Erfolg mit der Reise ins Tirol nach Imst, sollte in diesem Jahr wieder etwas ähnliches, stattfinden. "Es hatten mir die Ideen gefehlt, wohin der Ausflug führen sollte", sagte unser "Leiter" Christoph etwas verlegen. Natürlich gibt's für ihn keinen Grund, verlegen zu sein, es sind alle möglichen Teilnehmenden aufgefordert, im Rahmen eines kleinen Ideenwettbewerbes das ihre zum Gelingen und zur Durchführung beizutragen. Im Sommer 2014, im nächsten Jahr soll der Ausflug realisiert werden. Das Ziel könnte der Bregenzer Wald sein. Distanzmässig möchte man die Reise in Grenzen halten. Zur Jahresversammlung 2013 des Freundeskreises der Pfeifenraucher treffen wir uns am Samstag, 9. November im Restaurant Schlössli in Herisau. Notiert Euch dieses Datum.


2012


Chlaustag

Wenn der 10.Stamm am sechsten ist - das Samichlausfieber hat auch die Pfeifenraucher gepackt

Organisator Christoph Koller steht gegenüber dem Merkur am Marktplatz und hält Ausschau. Ausschau nach Mitgliedern, die den ausserordentlichen 10.Stamm ebenfalls besuchen. Der heutige Chlaustag ist ja schon ein triftiger Grund, diesen Tag am 6. des Monats zu feiern. Die Wichtigkeit des Datums belegt der Grossaufmarsch an St.Gallerinnen und St.Gallern auf dem Marktplatz und ganz besonders um die Glühweinbuden herum. "Gnaglet voll" kann man das nennen. Doch Pfeifenraucher Christoph hat noch keinen Blick für jenen Grossandrang, sein Blick schweift umher. Und er hat es an diesem Abend tatsächlich nicht leicht. Denn die Umstände wollten es, das er nach der Arbeit keine Zeit für einen kurzen Besuch zuhause hatte, nun: er hat kein Rauchzeug bei sich! Er hat sich zwischenzeitlich aber im Tabakgeschäft Wellauer eine gute Zigarre gekauft.

"Der grosse, runde Tisch ist für uns im "Papagei" reserviert", sagt Christoph und denkt noch immer darüber nach, ob wir an diesem Abend zu zweit oder zu dritt seien. Zu fünft inzwischen, geht's nun zum Glühwein fassen. Kein einfaches Unterfangen. Der Temperatur und dem Schneefall entsprechend, reisst man sich an diesem phantastischen Chlausabend fast um das doch nicht soo edle Getränk. Aber es heizt auf und das scheint alles zu sein, was zählt. Mit Balanceproblemen treten wir den Ausstieg aus dem Gedränge des Glühweinstandes an, nicht ohne das Getränk irgendwo überschwappen zu lassen und es am Handgelenk zu spüren.

Schon bald erhellt sich der Blick unseres rührigen Organisators endgültig, Peter und Marianne sind hier, Paul und Silvia erwarten uns ebenfalls. Paul Wagner hat den runden Tisch nicht umsonst bestellt. Die Glühweinbecher sind leer und die Temperatur frisch. Langsam bewegt sich die Peifenrauchergruppe die Marktgasse hinauf, die sich inzwischen etwas geleert hat. Die berittenen Samichläuse haben längst den Rückmarsch angetreten und das Geschehen in der Gegend des Marktplatzes konzentriert sich auf die Glühweinbuden. Im gut besetzten Papagei wenden wir uns gleich dem Fumoir zu, wo der runde Tisch steht und die leeren Stühle auf uns warten.

Eine Pfeife stopfen, Essen bestellen und über Gott und die Welt diskutieren stehen im Mittelpunkt des Abends. Nach dem Essen der Griff zum Chlauspräsent des Wirtes, einer Schale gefüllt mit Erdnüssen, Mandarinli und auch Schoggolädli. Die zentrale Frage "In welcher Verpackung hat es helle Schoggi und in welcher dunkle?" Auch diese Frage wird geklärt wie viele andere. Aus Sicht der Teilnehmenden war es ein guter 10.Stamm und auch bei Christoph herrscht Zufriedenheit. Der voll besetzte runde Tisch ist Zeuge davon. Dass das nicht immer so ist, davon kann er ein Lied singen. (he)


Jahresversammlung des Freundeskreises

Pfeifenraucher-Freundeskreis mit positiver Jahresbilanz

Es war im November 2008, als sich der Pfeifenclub St.Gallen-Appenzell umstrukturierte. Seither nennt sich die Gruppe "Freundeskreis der Pfeifenraucher". Am Samstag, 10. November 2012 haben sich eben diese Pfeifenraucher mit ihren Gattinnen im Restaurant Schlössli in Herisau zur Jahresversammlung getroffen.

7,8 Teilnehmer im Schnitt

Vier Jahre sind es her, dass auf Protokolle, Kassa und ein schriftlicher Jahresrückblick verzichtet wird. Programmleiter Christoph Koller, in der Regel sekundiert von Paul Wagner, zuständig für die Liste der Championswertung, leitet nun jeweils die Versammlung, die in der Regel kurz und bündig von statten geht. Und dies in einer stimmungsvollen Ambiance, in Erwartung eines Abendessens und des späteren Pfeifenrauchens. Die Versammlung war mit 22 Personen gut besucht. Mit dem Rückblick beginnend, zeigte Christoph zuerst den Verlauf der Teilnahmen während des vergangenen Jahres auf sowie die Ergebnisse der Championswertung. 7,18 Teilnehmer oder deren 5 bis 9 waren durchschnittlich an den Wettrauchen jeweils am letzten Dienstag im Monat anwesend. An den 10.Stämmen sogar deren 12 im Durchschnitt. Spezielle Erwähnung fand dabei der Abend bei Tabak Fend in Gossau. Der Pfeifenbaukurs musste mangels Teilnehmer abgesagt werden und ein weiter 10.Stamm mit Billardspielen - ging vergessen. Christoph betonte aber, dass alle Vierteljahre etwas organisiert werden solle.

Schoggi statt Zinnbecher

In der Championswertung erreichten die Pfeifenraucher im Durchschnitt 43 Minuten, total ergibt dies 3329 Minuten. Der Raucher des Jahres ist auch diesmal Peter Mastel. Er raucht durchschnittlich 70 Minuten. Die Wertung gewann Peter Mastel mit 123 Punkten, gefolgt von Peter Wyss mit 101 und Paul Wagner mit 100 Punkten. Nach der strukturellen Veränderung eralten die Preisträger keinen Zinnbecher oder -krug mehr als Auszeichnung. Für diese guten Rangierungen erhielten die beiden Erstplatzierten, mehr symbolisch, ein Päckli Schoggiprügeli. Für das erste Vierteljahr 2013 stellt Christoph einen weiteren Abend bei Tabak Fend in Aussucht, ev. mit einem Vortrag über die Zigarre und ihre Herstellung. Diskutiert wird über einen weiteren Vereinsausflug. Sowohl Christoph als auch Peter Wyss, als Mitorganisator, zeigen sich dem Projekt nicht abgeneigt. Als Zeitpunkt wird das dritte Quartal 2013 ins Auge gefasst. Erwähnung findet auch der Zeitungsartikel im St.Galler Tagblatt vom 12. Oktober mit dem Titel "Ein Meister der Langsamkeit", ein Porträt von Peter Mastel. "Es haben sich aber bis heute noch keine Interessenten gemeldet", sagt Christoph Koller dazu.  Nach 25 Minuten ist die Versammlung zu Ende. Zuerst wird noch die "Sammelbüchse" herumgereicht für die Begleichung der notwendigen Aufwände im Jahresverlauf und anschliessend beginnt mit dem Essen der ganz gemütliche Teil des Abends.


10.Stamm bei Tabak Fendt Gossau

Ein denkwürdiger und genussreicher 10ten-Stamm

Es sind Veranstaltungen, die gelegentlich Überraschungen bereit halten oder zu Aussergewöhnlichem neigen. Mit dem Besuch in der Raucher Lounge bei Tabak Fend in Gossau ist der Freundeskreis der Pfeifenraucher bezüglich seiner Lokalität in Herisau nicht auf Abwege geraten. Er hat damit vielmehr einen Blick in eine mögliche Zukunft gemacht. Denn Alternativen für den jetzigen Versammlungsort im Restaurant Schlössli in Herisau werden irgendwann, vielleicht schon in nächster Zukunft, gefragt sein.

Zurücklehnen und geniessen

Acht Mitglieder nahmen am 10.April die Gelegenheit wahr, im Tabakgeschäft Fend an der Hauptstrasse 41 in Gossau, das uns Christoph wärmstens empfohlen hatte, etwas Neues kennen zu lernen. Ein erster Blick in die Lounge bestätigte, dass es hier nur eines gibt: zurücklehnen und geniessen. Ausreichend versorgt mit Getränken, in einem Ambiente, das fast zur Gemütlichkeit zwingt, liess sich der Abend auf höchste gepflegte Art und Weise verbringen. Hochwertige Zigarren wie auch Pfeifentabake in den Regalen, Rauchwaren auf höchstem Niveau.

Eine Wohlfühloase

Das Lokal von Tabak Fend in Gossau könnte zur Anschlusslösung vom Schlössli in Herisau werden oder in den kommenden Monaten wäre es bestimmt auch weiterhin ein guter Tipp für einen 10ten-Stamm. Als ideale Erweiterung des Programms wäre auch das Geniessen einer guten Zigarre eine Möglichkeit oder ein Vortrag über dieses Thema. Diese Raucher Lounge fühlt sich an wie ein Zentrum des gepflegten Tabakgenusses, ob mit Pfeife oder Zigarre. Es ist eine Wohlfühloase des blauen Dunstes, eine Option, die sich unsere Gruppe offen halten sollte. Als Dokumentation einige Bilder vom Abend.


2011


Jahresversammlung des Freundeskreises

Die Pfeifenraucher im Appenzellerland - es gibt sie noch

Mit dem folgenden Text wurden die Besucher der Internetseite des Pfeifenclubs St.Gallen - Appenzell im Jahr 2008 über das Ende des Vereins informiert: "Es ist uns eine ausserordentliche Freude, Dich lieber Besucher, auf der Netzseite des Pfeifenclubs St.Gallen-Appenzell begrüssen zu dürfen. Zwar haben wir unser strukturelles Kleid verändert, wir sind kein Verein mehr, doch es wird uns auch in Zukunft geben." Und dem ist tatsächlich so.

Eine Bilanz

Mit sofortiger Wirkung wurde damals der Name gewechselt auf "Freundeskreis der Pfeifenraucher". Und der Begriff "Hauptversammlung" kam auch nicht mehr zur Anwendung. Mitte November 2011 fand im Restaurant Schlössli bei Emmi und Hans Gantenbein die Jahresversammlung des "Freundeskreises" statt. Unter der Leitung von Christoph Koller und Paul Wagner fand das Treffen statt. Ein Blick auf die Besetzung des Schlössli-Sälis zeigte, dass gegenüber früheren Jahren wohl einige Teilnehmer weniger dabei sind. Dies geschah im Zeichen der Antiraucherkampagne und des Rauchverbots. Etliche Mitglieder verliessen den Verein.

Doch am dies Jahrestreffen konnte Versammlungsleiter Christoph Koller was die Teilnehmerzahl anbelangte, feststellen: "Es isch eigentlich wie frühener", und belegte dies mit Zahlen aus der Vereinsstatistik. Sie besagt, dass Peter Mastel, was die Ergebnisse der Wettrauchen anbelangt, noch immer "der Grösste" ist und dass die monatlichen Anlässe gut besucht sind. Dass dem tatsächlich so ist, belegt die Aussage von Christoph Koller anlässlich der Jahresversammlung, dass er bereit ist, auch im kommenden Jahr das Zepter in der in der Hand zu haben und für ein attraktives Programm besorgt zu sein. Zur traditionellen Rangliste der Championwertung: Hier konnte sich nicht Peter Mastel zuoberst auf der Rangliste platzieren. Mit fleissigen Versammlungsbesuchen vermochte sich Martin Rutishauser mit 105 Punkten an der Spitze zu platzieren vor Peter Mastel mit 102 Punkten. Auf den weiteren Rängen folgte Peter Gerber (100 Pkt.), Peter Wyss (95 Ptk.), Christoph Koller (88 Pkt.) und auf Platz 6 Jules Janser mit 81 Punkten

Der Ausblick

Doch ungeachtet jeglicher Statistik, das monatliche Pfeifenrauchen im "Schlössli" hat in den vergangenen drei Jahren nichts an Gemütlichkeit und Attraktivität eingebüsst und das Beisammensein stufen die noch aktiven Mitglieder auch als wesentlichen Faktor ein. In diesem Zusammenhang wird deshalb die erneute Durchführung eines Weekends in ähnlicher Art wie jenes nach Imst im vergangenen Jahr ins Auge gefasst. Aber trotzdem ist auch die Zukunft ein Thema. Die Frage, wie lange Emmi und Hans Gantenbein den Pfeifenrauchern im "Schlössli" noch Gastrecht geben können, bleibt bis dato unbeantwortet. Doch eine Lösung für die "Nach- Schlössli-Ära" zeichnet sich ab. Das rührige Leiterteam hat bereits mit Erfolg Umschau gehalten. Den beiden Machern an der Spitze des "Freundeskreis der Pfeifenraucher" St.Gallen-Appenzell sei an dieser Stelle für ihren unermüdlichen Einsatz gedankt. (he)


2010


Ausflug Witzwanderweg

Viel lachen, schwitzen und laufen

Die Pfeifenraucher und ihre Gattinnen haben ja schon viele 10ten-Stämme erlebt, doch noch selten wurde soviel gelacht, geschwitzt und gelaufen. Es handelte sich hier um die Wanderung auf dem Witzwanderweg von Heiden nach Walzenhausen.

Dem Organisator Christoph und seiner Gattin Gaby sei schon hier gedankt für die gute Idee und das vorgängige Rekognoszieren der Route. Ein Beleg dafür, dass Schweizer keinen Weg aufs Geratewohl begehen, auch wenn Pläne und Wegweiser zu Hauf vorhanden sind. Doch Überraschungen blieben den teilnehmenden Ehepaaren Peter und Heidi Wyss, Margrit und Fritz Heinze und Christoph und Gaby Koller nicht erspart. Trotz massiver Werbung für die Rundreise auf dem Witzwanderweg mit Bahn und Schiff waren die Rundreisebillette nicht so einfach zu bekommen. Doch dieses Problem war schnell vergessen, hatte das Geniessen dieses Ausflugs bei dem herrlichen Wetter doch oberste Priorität. 8, 5 Kilometer Fussmarsch, 80 Witze (all pott weder äne) und eine Beiz nach der anderen.

Besuch in der Besenbeiz

Letzteres ist dem gedruckten Beschrieb zu entnehmen, doch die Pfeifenrauchergruppe hatte schnell gemerkt, dass die Sache mit dem Fahrplan, respektive dem Anschluss an das Schiff in Rheineck bei zu viel Berücksichtigung der Restaurants nicht klappen würde. Einen Nussgipfel und Kaffee in Wolfhalden und ein grosser Durstlöscher in der Besenbeiz "zur Schiitterbiig" oberhalb von Walzenhausen hatten noch eben Platz im zeitlichen Budget. Aber die Teilnehmenden waren sich einig, dass ein weiterer Besuch in der Besenbeiz eine gute Sache wäre.

Noch zur rechten Zeit

Zur grossen Erleichterung aller und dank dem Einsatz von Christoph beim Wagenführer erreichte die ganze Gruppe das Walzenhausenbähnli ganz kurz vor dessen Abfahrt. Und so nahm der Ausflug durchs Appenzeller Vorderland ein gutes Ende, blieb doch das Ausflugsschiff "Rynegg" stets auf Kurs und lud die 10ten-Stämmlerinnen und -stämmler pünktlich unweit des Restaurant "Paulaner" beim Seerestaurant Rorschach ab. Weisswurst, Brezel oder Salat bildeten den angenehmen Abschluss des Ausflugs. Und Pfeifenrauchen? Dafür bot sich eher wenig Zeit.


Ausflug Imst

06.-07. Juni 2010 - Vom Biermythos zu den Knappen

Mit dem Ausflug ins österreichische Imst am 6. und 7. Juni hat der Bestand des Pfeifenclubs St.Gallen-Appenzell sein definitives Ende gefunden. "Es lebe der Freundeskreis der Pfeifenraucher" hätte aber an diesem Wochenende das Motto sein können. Die Erlebnisse der zwei Tag bestätigten, dass das Leben auch ohne Verein weitergehen kann. Der zweitägige Ausflug war bereits an der abschliessenden Hauptversammlung im Jahr 2008 beschlossene Sache. Damit hatte jedes Mitglied des ehemaligen Pfeifenclubs St.Gallen - Appenzell die Möglichkeit, beim abschliessenden Auskosten des Vereinsvermögens dabei zu sein und mit zu geniessen. Elf Pfeifenraucher nahmen die Gelegenheit wahr, mit ihren Gattinnen ein Wochenende zu erleben, das zwar den Abschluss des Pfeifenclubs markierte, aber keinesfalls jenen der Kameradschaft und dem Zusammenhalt unter den Anwesenden.

Petrus, der Pfeifenraucher

Christoph und Gaby Koller nahmen sich bereits im vergangenen Jahr der Aufgabe an und konnten mit der Fahrt nach Imst im Gurgltal, der Übernachtung im Hotel Post, einer Wanderung durch die Rosengarten Schlucht am Samstag und am Sonntag mit dem Besuch der Brauerei Starkenberger (Biermythos) und dem Freilichtmuseum "Knappenwelt" in Tarrenz all das bieten, was einen solchen Ausflug angenehm und erlebenswert macht. Dass das Wetter so gut mithielt, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass auch Petrus ein Pfeifenraucher ist.

Dank an Gaby und Christoph

Dem organisierenden Ehepaar kann rückblickend nur ein dickes Lob für ihre gelungene Arbeit ausgesprochen werden. Sogar unter dem Zeichen immer konsequenter durchgeführter Rauchverbote kam das Pfeifenrauchen nicht zu kurz. Das gilt insbesondere für das Abendessen, das die Reisegruppe bei lauer Sommertemperatur auf der historischen Veranda des Hotels Post einnehmen konnte. Das Rauchen missfiel hier niemandem. Die Reise bot nicht nur Gelegenheit, eine schöne Ecke des Tirols kennen zu lernen und erleben zu können, sondern machte deutlich, dass die ehemaligen "Pfeifenclübler" auch künftig gemeinsame Aktivitäten pflegen werden.